Hamburger CDU will für junge Leute attraktiver werden
Die Hamburger CDU will jünger werden. Die Bürgerschaftsfraktion will sich von einem Jugendbeirat beraten lassen. Und sie hat 1.100 junge Menschen gefragt, was sie denn politisch wollen.
Bei der letzten Bürgerschaftswahl kreuzten nur 6 Prozent der 16- bis 25-Jährigen die CDU auf dem Wahlzettel an. Das sei "ein desaströses Ergebnis", sagte CDU-Fraktionschef Dennis Thering. Er gründet einen Jugendbeirat von 10 bis 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, die nicht in einer Partei sein sollen. Sie sollen aber den Politikerinnen und Politikern ihre Sicht der Welt vermitteln. Thering: "Ich glaube, dass viel über junge Leute geredet wird - aber zu wenig mit jungen Leuten. Das wollen wir jetzt ändern und die Anregungen der jungen Leute eins zu eins in die Bürgerschaft und unsere Arbeit einbringen." Nach jeweils neun Monaten soll es neue Freiwillige geben, die sich online bewerben können.
Klimaschutz und Digitalisierung wichtig für junge Leute
Was wollen die aber? Eine Online-Umfrage ergab, dass den jungen Leuten am wichtigsten das Thema Klimaschutz ist. Platz zwei belegt das Thema Digitalisierung und auf Platz drei kommt das Thema Verkehr. CDU-Fraktionschef Thering nannte weitere Themen: "Zu viele Baustellen, schlecht ausgebaute Radfahr-Infrastruktur. Das Thema fehlende Sicherheit ist häufig genannt worden, Angst-Räume, was junge Frauen bewegt. Und da muss die Politik auf jeden Fall ran." Denn bei den Topthemen Klimaschutz, Digitales und Verkehr geben junge Leute der Hamburger CDU keine Top-Bewertung.