Hamburg will Wasserstoff-Wirtschaft etablieren
Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann will künftig stark auf das Thema Wasserstoff setzten. Es gehe darum, eine neue Wasserstoff-Wirtschaft zu etablieren, erklärte er im Interview mit dem Hamburg Journal. Dazu gehörten die Infrastruktur wie Wasserstoff-Tankstellen, aber auch große Projekte im Industriegebiet des Hamburger Hafens. Auch mit Wasserstoff betriebene Busse sollen künftig wieder in der Stadt auftauchen. Aktuell laufe eine Ausschreibung über 28 Wasserstoff-Busse, sagte Westhagemann.
Große Wasserstoff-Allianz im Norden
Bereits im vergangenen Jahr hatten Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen die größte Wasserstoff-Allianz Europas gegründet. Vermehrt setzt nun auch die EU speziell auf Wasserstoff als umweltfreundlichen Energieträger - wenn er CO2-frei hergestellt ist.
Windindustrie für Produktion grünen Wasserstoffs
Um diesen tatsächlich auch "grün" herzustellen, bestünden in Norddeutschland und Hamburg gute Voraussetzungen, sagte Westhagemann. "Wir brauchen dafür die Windindustrie. Mit dem Strom wollen wir grünen Wasserstoff produzieren. Da sind wir richtig gut aufgestellt."
Großprojekt für die Hafen-Industrie
Im Industriegebiet Hafen, mit der Stahl- und Kupfer- und Mineralölindustrie, soll künftig grüner Wasserstoff zugeführt werden, um CO2-Emissionen zu reduzieren. Großprojekte würden mit bis zu 80 Prozent, in Ausnahmefällen teilweise sogar zu 100 Prozent durch die EU gefördert.
