Hamburg startet sogenanntes "Bündnis für gute Arbeit"
Mit dem sogenannten "Bündnis für Gute Arbeit" wollen Hamburgs Senat, die Gewerkschaften und die Kammern die Arbeitsbedingungen in der Stadt verbessern. Am Montag ist für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der offizielle Auftakt - zwei Jahre nach der Ankündigung des Bündnisses.
Das Bündnis steht im Koalitionsvertrag von SPD und Grünen. Vom Deutschen Gewerkschaftsbund hieß es schon im Juni 2020, dass man dieses Projekt schnell umsetzen müsse. Ein großes Thema wird demnach die Mitbestimmung der Beschäftigten sein. Hamburgs DGB-Vorsitzende Tanja Chawla erwartet ein deutliches Bekenntnis zu Betriebsräten und deren Gründung.
Hamburg will Vorbild für andere Städte werden
Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) wünscht sich nach eigenen Worten, dass Hamburg am Ende eine Vorbildfunktion für andere Städte einnimmt. Als Beispiel nannte er den 12-Euro-Mindestlohn. Hamburg habe mit der Einführung in den öffentlichen Unternehmen einen bundesweiten Impuls gegeben.
Tschenscher will "prekäre Arbeit" verhindern
Vom "Bündnis für Gute Arbeit" erhofft er sich eine Signalwirkung an alle Unternehmen, deren Führungen sich noch gegen Betriebsvereinbarungen sträuben. Ein weiteres Thema: Sogenannte “prekäre Arbeit”, bei der Beschäftigte zum Beispiel so wenig verdienen, dass sie in einer Stadt wie Hamburg kaum davon leben können.
