Hamburg soll Bundesland mit größtem Anteil an Naturschutzflächen werden
Hamburg ist kurz vor dem selbst-gesteckten Ziel, das Bundesland mit der prozentual größten Fläche unter Naturschutz zu werden. Die Naturschutzgebiete Kirchwerder Wiesen und Boberger Niederung sollen dafür jetzt erweitert werden.
Mit zusätzlichen Flächen für die Naturschutzgebiete Kirchwerder Wiesen und Boberger Niederung kann Hamburg die "Zehn-Prozent-Marke" knacken - so drückt es Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) aus. Das heißt, mit den geplanten Erweiterungen wird künftig ein Zehntel der Fläche Hamburgs unter Naturschutz stehen - der höchste Anteil im bundesweiten Vergleich.
Kirchwerder Wiesen und Boberger Niederung
Die Kirchwerder Wiesen im Südosten sollen mit mehr als 1.100 Hektar das größte Naturschutzgebiet der Hansestadt werden. Dort gibt es Reste einer ehemaligen Nebenelbe und Feuchtwälder. Zahlreiche Vögel brüten dort: Uferschnepfen oder Kiebitze zum Beispiel. Aber auch Biber und Fischotter sind dort zuhause. Beschlossen sind die Erweiterungen noch nicht. Jetzt soll erst mal die Öffentlichkeit beteiligt werden, bevor der Senat entscheidet.