Hamburg: Zahl der Einbrüche auf historischem Tiefstand
In Hamburg ist auch in diesem Jahr wieder deutlich weniger eingebrochen worden. Das hat Polizeipräsident Ralf Martin Meyer im Gespräch mit NDR 90,3 gesagt. Die Zahl der Wohnungseinbrüche ist so klein wie noch nie. Grund sei die Corona-Pandemie.
Die Menschen sind viel mehr zu Hause und das ist offenbar der beste Einbruchsschutz. Denn während die Internet-Straftaten kontinuierlich steigen, geht die Zahl der Einbrüche immer weiter zurück, so Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer zu NDR 90,3.

"Wir werden wahrscheinlich knapp über 2.000 Wohnungseinbrüche haben und das ist der niedrigste Stand, seitdem Wohnungseinbrüche aufgezeichnet werden." Vor einem Jahr gab es rund 3.400 Einbrüche in Hamburg, vor fünf Jahren waren es noch mehr als 9.000 Fälle pro Jahr.
Internet-Kriminalität nimmt zu
Gleichzeitig verlagert sich die Kriminalität ins Internet: Schockanrufe, Ebay-Betrugsfälle, Hass-Kriminalität in sozialen Medien und Kinderpornographie hätten in diesem Jahr weiter zugenommen, so Meyer. Die kompletten Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik werden erst im kommenden Frühjahr von der Polizei veröffentlicht.
