Hamburg: Verstöße gegen 3G-Regel in Bus und Bahn teurer
Verstöße gegen die 3G-Regelung im öffentlichen Nahverkehr werden ab sofort in Hamburg teurer. Der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) kassiert nun zusätzlich eine Vertragsstrafe von 80 Euro.
Hamburg ist das einzige Bundesland, das Verstöße gegen die 3G-Regel doppelt bestraft. Deutschlandweit ist ein Bußgeld von 150 Euro fällig, in Hamburg zusätzlich die Vertragsstrafe von 80 Euro. Sie muss zahlen, wer in U-Bahn, S-Bahn oder Bus weder geimpft noch genesen noch getestet ist. Wer die Maske nicht korrekt trägt, dem droht zudem eine Vertragsstrafe in Höhe von 40 Euro.
Keine Vertragsstrafe in Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Kurios: Niedersachsen und Schleswig-Holstein erheben keine Vertragsstrafe, obwohl Hamburg lange darum warb. Das bedeutet, wer etwa in der S21 in Bergedorf erwischt wird, zahlt. Eine Station weiter in Reinbek bleibt man frei von der Vertragsstrafe.
Hamburgs Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) will aber nicht nur bestrafen. Er sagte vor Kurzem: "Wir haben bei den Fahrgästen, die sich noch nicht daran halten, häufig noch Sprachbarrieren festgestellt. Deshalb machen wir gerade eine große Kampagne auch über die Infoscreens der Hochbahn."
750 Kontrolleure beim HVV
Von nun an werden die 750 Kontrolleurinnen und Kontrolleure im HVV genau hinsehen. Bisher hielten sich laut Verkehrsbehörde rund 95 Prozent der Fahrgäste an die 3G-Regelung.
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