Traditionsverein Sportspaß will sich neu aufstellen
Dem Hamburger Traditionsverein Sportspaß droht die Insolvenz. Seit der Corona-Pandemie fehlen Mitglieder. Der neue Geschäftsführer Clemens Müller will Sportspaß jetzt modernisieren und attraktiver machen.
Mehr als 60.000 Mitglieder hatte Sportspaß noch vor der Corona-Pandemie. Jetzt sind es nur noch etwa 24.000. Während andere Fitness-Anbieter schnell wieder ihre alten Zahlen erreichen konnten, steckt Sportspaß im Dornröschenschlaf, sagt der neue Geschäftsführer Clemens Müller. Er soll jetzt eine Insolvenz abwenden.
Werbekampagne und Retter-T-Shirts
"Derzeit steht es wirklich auf Messers Schneide", sagt Müller NDR 90,3. Entscheidend ist jetzt, Verhandlungen mit den Vermieterinnen und Vermietern der Sportspaß-Center zu führen, um Kosten zu senken. Außerdem will man neue Mitglieder gewinnen. Dafür seien eine Werbekampagne und Retter-T-Shirts geplant.
Beliebte Angebote sollen ausgebaut werden
Auch sonst will Müller neuen Schwung in den leicht angestaubten Verein bringen. Endlich eine App entwickeln, den Online-Auftritt überholen und das Angebot überprüfen. "Vielleicht fallen dann einige dauerhaft schlecht besuchte Kurse weg", sagt Müller. Dafür sollen aber besonders begehrte Angebote, wie Eltern-Kind-Kurse ausgebaut werden.
Vorerst kein Stellenabbau geplant
Auch über eine Kinderbetreuung oder einen eigenen Sportkindergarten wird nachgedacht. Kreative Ideen sollen die Wende bei Sportspaß bringen, so Müller. Stellen will der Verein trotz klammer Kassen erstmal nicht abbauen.
