Hamburg Invest: Wirtschaftsförderung mit positiver Bilanz
Hamburg bleibt als Wirtschaftsstandort attraktiv, auch in Corona-Zeiten. Die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Hamburg Invest hat trotz der Pandemie im vergangenen Jahr fast ihr Rekordergebnis von 2019 erreicht.
Ob Zulieferer für die Luftfahrtindustrie aus Übersee, ein chinesischer Hightech-Produzent für intelligente Haustechnik oder ein norwegisches Unternehmen, das neuartige Batterien in großem Stil baut: Knapp 60 Firmen hat Hamburg Invest im vergangenen Jahr in die Hansestadt gelockt. Mehr als zwei Drittel von ihnen stammen aus dem Ausland. Daneben hat die stadteigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft noch 60 Unternehmen dabei geholfen, sich in Hamburg zu vergrößern. Rund 9.500 Jobs sind den Angaben zufolge so zusätzlich entstanden oder abgesichert worden. Letzteres bedeutet, die Jobs wären wohl ohne Zutun der Stadt verlagert worden.
"Das war vor einem Jahr noch nicht zu erwarten", sagt Hamburg-Invest-Chef Rolf Strittmatter. Um Firmen anzusiedeln vergibt die Stadt fast nur noch Grundstücke in Erbpacht und verkauft sie nicht mehr. In den kommenden Jahren setzt Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) auch darauf, dass sich neue Firmen rund um Forschungszentren und Hochschulen ansiedeln - wie etwa in Harburg oder bei DESY in Bahrenfeld.
