Grundwasser aus der Nordheide: Hamburg liefert Radartechnik
In der Nordheide gibt es zehn neue Radarfallen. Die Geräte wurden von Hamburg Wasser installiert und dienen der Beweissicherung beim Grundwasser.
Aus der Nordheide gibt es immer wieder Vorwürfe in Richtung Hamburg, weil die Hansestadt dort rund zwölf Prozent ihres Trinkwassers fördert - im Durchschnitt etwa 16 Millionen Kubikmeter im Jahr. Aus Hamburg heißt es dazu, dass das kein Problem für die Nordheide darstelle. Und um das auch zu beweisen, gibt es Messstellen im Bereich der Brunnen, an Flüssen und Bächen, wie der Este und Seeve, dem Weseler Moorbach und der Schmalen Aue. Sackt das Grundwasser ab, würde man es dort merken.
Die Messstellen sind aber zum Teil 40 Jahre alt. Die zuständige Überwachungsbehörde des Landkreises Harburg ordnete deshalb eine Erneuerung an. An zunächst zehn Standorten installierte Hamburg Wasser jetzt neue Pegelanlagen.
Neue Anlagen kosten 900.000 Euro
Mit Radartechnik - ähnlich den Blitzanlagen im Straßenverkehr - wird die Fließgeschwindigkeit der Gewässer nun gemessen. Und alle 15 Minuten auch die Wasserstandshöhe, die Temperatur und der Durchfluss. Kosten der neuen Beweissicherung: rund 900.000 Euro.