Grüne: Städtische Grundstücke nur noch in Erbpacht
Die Grünen in Hamburg wollen städtische Grundstücke für den Wohnungsbau künftig ausschließlich in Erbpacht vergeben. Außerdem sollen die Mieten dort über die gesamte Laufzeit bezahlbar bleiben, wie die Zweite Bürgermeisterin und Spitzenkandidatin Katharina Fegebank, die Landesvorsitzende Anna Gallina und Fraktionschef Anjes Tjarks am Montag sagten.

Grundstücke der Stadt dürften nicht mehr verkauft werden, damit man sie in 75 oder 100 Jahren neu überplanen könne, betonte Fegebank. "Wir wollen künftig bei den großen Stadtentwcklungsprojekten wie Science City oder Grasbrook auf ein lang gebundenes Erbbaurecht gehen." Der Anteil des geförderten Wohnungsbaus soll den grünen Plänen zufolge in stark nachgefragten Quartieren von derzeit 30 auf 50 Prozent und in angrenzenden Stadtteilen auf 40 Prozent erhöht werden.
1.000 günstige Wohnungen mehr pro Jahr
4.000 günstige Wohungen baue Hamburg jährlich - und das sei ein Erfolg, so Fegebank. Aber: "Wir wollen weitere 1.000 Wohnungen schaffen. Das brauchen wir auch, weil es einfach viele Menschen gibt mit kleinem Portemonnaie. Deshalb wollen wir auf 5.000 Wohnungen in diesem Segment kommen."
Zudem fordern Hamburgs Grüne eine neue Wohnungsgesellschaft, die das Geld von Stiftungen einsetzt, um Wohnungen für bedürftige Menschen zu bauen.
