Geflüchtete in Hamburg: Private Unterkünfte gesucht
Die Plätze in Hamburger Flüchtlingsunterkünften werden knapp. Deshalb rufen gemeinnützige Organisationen Hamburgerinnen und Hamburger dazu auf, die Stadt zu unterstützen und Schutzsuchende bei sich aufzunehmen.
Die Bürgerstiftung Hamburg, das Bündnis Hamburger Flüchtlingsinitiativen und die großen Religionsgemeinschaften bitten darum, Wohnraum für Geflüchtete bereitzustellen. Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) unterstützt den Aufruf, "weil er ein Ausdruck des Zusammenhalts und der europäischen Solidarität ist". Gleichzeitig dankt er allen, die bereits Menschen aus der Ukraine geholfen haben und weiterhin helfen.
Täglich kommen 60 bis 100 Geflüchtete
Laut Innenbehörde leben aktuell 12.750 Geflüchtete aus der Ukraine in städtischen Unterkünften, bis zu 15.000 sind privat untergekommen. Täglich kommen weitere 60 bis 100 Kriegsflüchtlinge in die Stadt. Rund die Hälfte benötigt danach einen Platz in einer städtischen Unterkunft.
Nicht nur Menschen aus der Ukraine kommen
Weiterhin kommen auch Geflüchtete aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern nach Hamburg. Allein im Juli waren es knapp 820. Insgesamt leben 27.700 Menschen in der Stadt in öffentlichen Unterkünften.
Wenn man helfen möchte, kann man sich unter anderem bei der Bürgerstiftung Hamburg unter www.buergerstiftung-hamburg.de/ankerplatz melden.
