Geflüchtete aus Ukraine sollen auch in Mundsburg-Türme
In den Mundsburg-Türmen kommen noch in dieser Woche ukrainische Geflüchtete unter. Laut der Hamburger Innenbehörde werden dort in mehreren Etagen bis zu 500 Plätze eingerichtet.
Innensenator Andy Grote (SPD) schätzt, dass mittlerweile mehr als 17.000 ukrainische Schutzsuchende in Hamburg angekommen sind. Insgesamt 8.000 Unterkunftsplätze habe die Stadt seit Beginn des Krieges in der Ukraine geschaffen, sagte Grote am Dienstag. Weitere 3.000 seien geplant.
Einzug ins ehemalige Hotel am Alten Wall
"Eine solche Zahl an Geflüchteten, die in so kurzer Zeit zu uns gekommen sind, haben wir noch nie erlebt", sagte der Innensenator. In diesen Tagen ziehen auch die ersten von bis zu 800 Kriegsflüchtlingen in das ehemalige Hotel Sofitel am Alten Wall ein.
Zuletzt kamen weniger Geflüchtete
Nachdem in der vergangenen Woche täglich etwa 1.000 Schutzsuchende in der Hansestadt angekommen seien, seien es am Montag nur noch 699 gewesen. Am Sonntag lag die Zahl der Neuankömmlinge bei 450. "Das ist eine gewisse Atempause", sagte Grote. "Wir rechnen aber natürlich auch damit, dass die Zahlen wieder ansteigen werden."
Wegen der abnehmenden Zahlen werden nur noch die Messehalle und das Ankunftsszentrum Rahlstedt als Notunterkunft genutzt. Die Fegro Halle in Harburg wird nicht gebraucht, ebenso wenig die für die Unterbringung reservierten Turnhallen der Berufsschulen.
Keine Warteschlangen mehr an der Hammer Straße
Für Entlastung sorgt, dass die Geflüchteten auf andere Bundesländer verteilt werden - Grote sprach von bislang 2.800 Menschen. Auch dass privat untergebrachte Geflüchtete jetzt online Termine für die Registrierung buchen können, trage zu einer Entspannung der Lage bei. Die Warteschlangen an der Anmeldestelle Hammer Straße sind laut Grote passé. Die Menschen kämen nun zu den von ihnen gebuchten Terminen.
Schlagwörter zu diesem Artikel
Flüchtlinge
