"Fridays for Future" demonstriert für Pariser Klimaabkommen
Vor fünf Jahren wurde das Pariser Klimaabkommen unterzeichnet: Die Aktivisten und Aktivistinnen von "Fridays for Future" in Hamburg nahmen das zum Anlass für eine neue Aktion.
Mit einer "Galerie des Scheiterns" wollten sie heute auf dem Rathausmarkt "auf die klimapolitischen Verfehlungen in Deutschland, Europa und Hamburg" aufmerksam machen. "Fridays for Future" forderte erneut die Einhaltung des von der Bundesregierung in Paris unterzeichneten 1,5-Grad-Ziels. Parallel dazu überreichten die "Parents for Future" einen symbolischen Eiffelturm an Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit (SPD).
Mahnwache geplant
Am Abend wollten sich die Klimaaktivisten und -aktivistinnen bei einer Mahnwache mit Menschen solidarisieren, die schon jetzt weltweit unter den Folgen der Klimakrise leiden.
Das am 12. Dezember 2015 abgeschlossene Klimaabkommen von Paris sieht vor, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur im Vergleich zum vorindustriellen Niveau auf unter 2 Grad, nach Möglichkeit auf unter 1,5 Grad, zu begrenzen. Dies soll durch Verminderungen beim Ausstoß von Kohlendioxid und anderen klimaschädlichen Gasen wie Methan oder Lachgas geschehen. Nach UN-Schätzungen müssten die weltweiten Treibhausgasemissionen in diesem Jahrzehnt jedes Jahr um 7,6 Prozent sinken, um das Pariser Klimaabkommen umzusetzen.
EU verschärft Klimaziel bis 2030
Unterdessen hat die Europäische Union ihr Klimaziel bis 2030 deutlich verschärft: Der Ausstoß von Treibhausgasen soll bis 2030 um mindestens 55 Prozent unter den Wert von 1990 sinken. Dies beschloss der EU-Gipfel in Brüssel am Freitagmorgen, wie Ratschef Charles Michel mitteilte. Bisher galt ein Ziel von minus 40 Prozent.
