Forschungszentrum DESY bekommt grüne Haut
Kletterhortensie, Purpurglöckchen und Kiwi sollen ab dem Frühjahr 2019 auf 3.300 Quadratmetern Außenwand des Deutschen Elektronen-Synchroton (DESY) sprießen. Neben einem kleineren Pilotprojekt an der Wilhelmsburger Inselparkhalle wären die bepflanzten Wände von zwei zehn Meter hohen Werkhallen und einer Lärmschutzwand bisher einmalig in Hamburg. Zusätzlich soll auch das Dach des Forschungszentrums begrünt werden.
Grüne Fläche soll Hamburger Siele entlasten
Das Ziel der Planer: Die Fläche, die größer als ein Fußballfeld ist, soll Wasser aufnehmen. Experten rechnen nämlich künftig mit immer mehr Starkregen, den die Hamburger Siele nicht aufnehmen können. Außerdem kühlen und dämmen die Moose, Blumen und Kräuter an der Hauswand. So werden Kosten für Heizung und Klimaanlage gespart.
Die kühle Luft wird laut Umweltbehörde durch Baulücken auch in die Stadt geleitet. Die Pflanzen binden zudem Feinstaub sowie Kohlenstoffdioxid und bieten Lebensraum für Insekten und Vögel. Die Kosten von gut einer halben Million Euro übernimmt größtenteils die Stadt.
