Fliegerbombe in Wilhelmsburg erfolgreich entschärft
Im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg ist am Dienstag bei Sondierungsarbeiten eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Kampfmittelräumdienst entschärfte den Blindgänger am Abend.
300 Meter rund um den Fundort in der Thielenstraße mussten rund 4.500 Anwohnerinnen und Anwohner ihre Wohnungen vorübergehend verlassen. Für die Betroffene gab es eine Notunterkunft in der Stadtteilschule im Stübenhofer Weg. In einem Umkreis von 1.000 Metern sollten Anwohnerinnen und Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten. Die Entschärfung des Blindgängers hatte sich verzögert, weil die Evakuierung länger dauerte als geplant und die Bahnstation Wilhelmsburg geräumt werden musste.
Verkehrseinschränkungen während der Entschärfung
Durch die Bombenentschärfung kam es zu Einschränkungen im Straßenverkehr und bei Bahnen und Bussen: Die B75 war in beiden Richtungen gesperrt. Auch bei der Bahn wurden zwischenzeitlich alle Regional-, Fern- und S-Bahnen gestoppt, die zwischen Harburg und Hamburg über die Elbe fahren. Die Hochbahn leitete die Busse im betroffenen Bereich um.
Basketball-Show der "Harlem Globetrotters" abgesagt
Die Bombenentschärfung hatte auch Auswirkungen auf einen Auftritt der Basketball-Showgruppe "Harlem Globetrotters". Da die edel-optics.de-Arena innerhalb des Warnradius lag, musste die Show abgesagt werden.
Bombe lag neun Meter in der Tiefe
Eine Spezialfirma hatte den Erdboden auf der Baustelle in der Thielenstraße untersucht und dabei die 450 Kilogramm schwere amerikanische Weltkriegsbombe mit Heckaufschlagzünder entdeckt. Sie lag im Grundwasser neun Meter tief in der Erde.