Fernwärmeleitung unter der Elbe: Pläne sind einsehbar
Heißes Wasser für den Hamburger Westen soll in der Zukunft nicht mehr aus dem Kohlekraftwerk Wedel, sondern aus dem neuen Gaskraftwerk auf der Dradenau südlich der Elbe kommen. Dafür muss eine Fernwärmeleitung gebaut werden. Die Planungsunterlagen können jetzt unter anderem bei der Umweltbehörde und im Internet eingesehen werden.
Die 7,6 Kilometer lange Versorgungsleitung soll vom Energiepark Dradenau in einem Tunnel den Köhlfleethafen und die Elbe queren und dann über den Hindenburgpark schließlich in der Notkestrasse in Bahrenfeld an das bestehende Netz andocken. Die Gesamtkosten des Projekts sollen 170 Millionen Euro betragen.
Weniger CO2
Ziel des Projekts ist es, den Hamburger Westen weiterhin mit Wärme zu versorgen, den CO2-Ausstoß aber erheblich zu vermindern. Zur Erzeugungsanlage Dradenau soll ein neues Gaskraftwerk gehören. Außerdem ist vorgesehen, industrielle Abwärme zu nutzen.
Ist der Trassenverlauf richtig? Wie viele Bäume müssen gefällt werden? Und was ist mit dem Lärm und dem Gewässerschutz? Bis zum 4. November haben jetzt alle Hamburgerinnen und Hamburger Gelegenheit, die Pläne im Internet einzusehen, aber auch - nach Voranmeldung - in den Bezirksämtern Mitte und Altona sowie in der Umweltbehörde.
