Fegebank: Geimpfte sollten sich solidarisch zeigen
Erst wenn es genug Impfstoff gebe und alle das Angebot hätten, sich impfen zu lassen, könne man darüber reden, alle Grundrechte wieder in Kraft zu setzen, sagte Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Fegebank.
Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) hat sich im Gespräch mit dem Hamburg Journal nochmal dafür ausgesprochen, dass Menschen, die gegen das Coronavirus geimpft sind, keine Sonderrechte eingeräumt werden. "Im Moment gibt es ja noch nicht das Angebot für alle, sich impfen zu lassen. Deshalb ist es wichtig, dass diejenigen, die geimpft wurden, sich solidarisch mit den anderen zeigen", betonte sie. Grundrechte seien ein hohes Gut, sagte sie mit Bezug auf beschnittene Rechte wie zum Beispiel die Versammlungsfreiheit während der Corona-Pandemie.
"Keine Menschen erster und zweiter Klasse"
Fegebank unterstrich aber auch, "es sollte keine Menschen erster und zweiter Klasse geben." Sie betonte: "Wir brauchen ja ungefähr 60 bis 70 Prozent der Menschen, die geimpft sind, um eine Herdenimmunität zu erreichen." Erst danach - und wenn alle das Angebot hätten, sich impfen zu lassen - sei es an der Zeit, wieder darüber zu reden, alle Grundrechte wieder in Kraft zu setzen.
"Woche für Woche mehrere Tausend Impfdosen
In der ersten oder zweiten Januarwoche werde vermutlich der nächste Impfstoff der Firma Moderna in Hamburg an den Start gehen. Sie hoffe, dass dann auch in die Hansestadt kontinuierlich Impf-Nachschub käme. "Wir erwarten jetzt Woche für Woche mehrere Tausend Impfdosen", sagte Fegebank. "Das wird nochmal eine gemeinsame Kraftanstrengung." Hamburgs Zweite Bürgermeisterin betonte aber auch: "Ich gucke ganz optimistisch in die Zukunft. Ich bin guter Dinge."
Sie werde den Jahreswechsel im kleinen Kreis verbringen, so Fegebank. "Es wird ein kleines Fondue-Essen im Kreise der Familie, sehr ruhig", sagte sie.
