Fahrschulen in Hamburg müssen Betrieb weitgehend einstellen
In Hamburg müssen Fahrschulen ihren Betrieb jetzt auch wieder weitgehend einstellen. Das geht aus der neuen Corona-Verordnung hervor.
Kein praktischer Unterricht mehr für Hamburgs Fahrschülerinnen und Fahrschüler. Die Theorie-Stunden können als Online-Unterricht stattfinden. Dafür muss aber jede Fahrschule erstmal ein Konzept vorlegen und sich genehmigen lassen. So steht es in der jüngsten Corona-Verordnung, die der Senat am Donnerstagabend veröffentlicht hat. Für Fahrlehrer Michael Witt aus Duvenstedt kommt die Entscheidung des Senats ohne Vorwarnung. Er sagte NDR 90,3, dass man jetzt erstmal alle Schülerinnen und Schüler informieren muss.
Bereits festgelegte Prüfungstermine sollen ihre Gültigkeit behalten, allerdings dürfen auch die angemeldeten Prüflinge vorher keine praktische Erfahrung mehr hinterm Steuer sammeln. Das ist für Sabine Darjus, die Vorsitzende des Fahrlehrerverbandes Hamburg, "völliger Humbug".
Es gibt Ausnahmen
Es gibt laut Corona-Verordnung Ausnahmen bei den praktischen Fahrstunden und zwar für sogenannte berufsbezogene Ausbildungen. Darunter fallen laut Sozialbehörde zum Beispiel angehende Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer oder auch Krankenpflegerinnen und Krankenpfleger, die gerade ihren Führerschein machen. In Schleswig-Holstein sind die Fahrschulen bereits seit Dezember geschlossen.
