Bedürftige stehen vor dem "Elbschlosskeller" an: Dort bekommen sie Lebensmittel und Kleidung.
"Wer, wenn nicht wir" - unter diesem Motto hat sich die Hamburger Kultkneipe "Elbschlosskeller" für die Corona-Krise in eine Suppenküche und Kleiderkammer für Obdachlose verwandelt. "Die Schwächsten in unserer Gesellschaft bekommen derzeit nicht die Hilfe, die sie brauchen", sagte "Elbschlosskeller"-Wirt Daniel Schmidt am Dienstag.
Lange Schlange vor der Kneipe
Im "Elbschlosskeller" werden nun Lebensmittel verteilt.
Schon am Wochenende hatte er mit Freunden Essen, Trinken und Kleidung an Bedürftige ausgeteilt. Am Dienstag bildete sich eine lange Schlange vor der Kneipe - immer in einem Sicherheitsabstand von zwei Metern, wie es in der Corona-Krise gefordert wird. Von 10 bis 12 Uhr ist Warenannahme und von 12 bis 14 Uhr ist Essens- und Kleiderausgabe. Schon zu Beginn der Hilfsaktion waren etwa 220 Kilogramm Lebensmittel zusammengekommen.
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Dieses Thema im Programm:
Hamburg Journal |
24.03.2020 | 19:30 Uhr