Eimsbüttel will im Klimaschutz nach vorne gehen
Der Bezirk Eimsbüttel geht im Klimaschutz neue Wege. Er entwickelt ein Umweltschutzkonzept, das auch Hamburgs drittgrößtes Industriegebiet verändern soll.
Klimaschutz ist kein Lippenbekenntnis, in Eimsbüttel wird er quasi zum Staatsziel. Er soll das ganze Leben durchdringen - nicht nur in der Verwaltung, sagt Bezirksamtsleiter Kay Gätgens. "Wir können auch Verordnungen schreiben. Aber entscheidend ist für mich, dass wir die Menschen mitnehmen. Dass wir sie davon überzeugen, dass Klimaschutz die zentrale Herausforderung für uns in den nächsten Jahren sein wird", so der SPD-Politiker weiter.
Klimafahrplan für den Bezirk
Die Bürgerbeteiligung läuft auch bei Kindern und Jugendlichen. Zusammen mit der Bezirksversammlung will Gätgens einen Klimafahrplan erstellen. Beispiele des Öko-Umbaus werden die zusammenhängenden Industriegebiete Eidelstedt und Schnackenburgallee. "Das ist im Übrigen das drittgrößte Gewerbe- und Industriegebiet in Hamburg - nach dem Hafen und nach Billbrook, wo 1.500 Betriebe sind mit 12.000 Beschäftigten", so Gätgens.
Vorbild für andere Bezirke?
Bei Energieversorgung und Verkehr will Eimsbüttel viel sauberer werden - zusammen mit der Industrie. Geplant sind Elektro-Ladesäulen aber auch Grünstreifen zwischen den Fabriken. Eimsbüttel könnte so zum Vorbild für andere Bezirke werden.
