Drogenhandel: Gericht verurteilt Youtuber aus Hamburg
Der Youtuber "Black Panther" aus Hamburg-Ottensen spricht in seinen Videos mit Kriminellen. Jetzt hat ihn das Hamburger Landgericht selbst zum Verbrecher erklärt: Es verurteilte den 24-Jährigen wegen Drogenhandels zu drei Jahren Haft.
In einer Talkshow, in der er zu Gast war, hatte sich der Youtuber einmal als Pädagoge ausgegeben: Er sagte, er würde auf seinem Kanal mit Kriminellen sprechen, um Jugendliche über Verbrechen und ihre Konsequenzen zu informieren.
"Black Panther" handelte mit Marihuana
Diese Talkshow wurde vor zwei Jahren aufgezeichnet - zu einem Zeitpunkt, zu dem der 24-Jährige selbst schon ein Krimineller war. Er hat mit Marihuana gehandelt. Das hat er am Mittwoch vor dem Landgericht gestanden - und dafür muss er jetzt ins Gefängnis. Außerdem zieht das Gericht 11.000 Euro mutmaßliches Drogengeld bei ihm ein.
Über Encrochat aufgeflogen
Die Polizei war auf ihn gekommen, als französische Ermittler die Verschlüsselungssoftware Encrochat knackten, über die viele Dealer ihre Geschäfte abwickelten. So auch der Youtuber. Offiziell hat er sein Geld ganz redlich verdient: Im Hauptberuf, sagte er vor Gericht, sei er Altenpfleger gewesen, ehe er im September verhaftet wurde.
