Coronavirus: Bundeswehr bereit für Krisenhilfe
In Hamburg bereitet sich auch die Bundeswehr auf eine Vielzahl neuer Corona-Erkrankter vor. Das Hamburger Landeskommando kann die Behörden der Stadt unterstützen, wenn diese sogenannte Amtshilfeanträge stellen.
Die ersten Amtshilfeanträge der Stadt seien bereits eingegangen, sagte der Sprecher des Hamburger Landeskommandos, Oberstleutnant Jürgen Bredtmann. Anträge werden zunächst in Hamburg und dann im Berliner Verteidigungsministerium geprüft.
Lagezentrum in Iserbrook koordiniert Einsatzkräfte
Eine weitere Aufgabe des Landeskommandos: die Kommunikation zwischen Ministerium, Hamburger Behörden, Feuerwehr und Polizei. Dafür wurde in der Reichspräsident-Ebert-Kaserne in Iserbrook ein Lagezentrum eingerichtet, das rund um die Uhr arbeitet. Um dafür genug Personal zu haben, hat die Bundeswehr vergangene Woche Reservisten zum freiwilligen Dienst aufgerufen.
70 Ex-Soldaten bislang zum Dienst gemeldet
Reservisten sind Menschen, die mal bei der Bundeswehr waren. Auch für das Hamburger Bundeswehr-Krankenhaus werden Reservisten gebraucht, außerdem Lkw-Fahrer und Lagerarbeiter. Bislang haben sich in Hamburg 70 Ex-Soldaten freiwillig gemeldet, die nun in Schichtpläne eingeteilt werden.
