Corona bringt Hamburg nur wenig Stau-Entlastung
Trotz Corona sind die Staus auf den Autobahnen in Hamburg nur wenig zurückgegangen. Die neue ADAC-Staubilanz ergab zwar ein Minus von 15 Prozent, die anderen Nordländer schnitten aber viel besser ab.
26.000 Kilometer Stau mussten Autofahrer im vergangenen Jahr auf Hamburgs Autobahnen aushalten. Der Rückgang von 15 Prozent ist vergleichsweise gering - gegenüber Schleswig-Holstein mit 62 Prozent. In Niedersachsen waren es knapp die Hälfte weniger, in Mecklenburg-Vorpommern betrug der Rückgang ein Drittel.
Eigenes Auto statt Bus und Bahn
In Schleswig-Holstein erklärte sich der starke Rückgang unter anderem durch weniger Ferienverkehr. Warum Hamburg bei Staus trotz Corona so schlecht aussieht, erklärte ADAC-Sprecher Christian Hieff so: "Viele Pendler sind vom Öffentlichen Nahverkehr auf das Auto umgestiegen, und der Lkw-Verkehr ist nicht so stark zurückgegangen."
A7 am schlimmsten betroffen
Norddeutschlands schlimmste Staufalle lag ebenfalls in Hamburg: "Besonders betroffen war der Abschnitt Othmarschen-Waltershof: Vor dem und im Elbtunnel bauten sich 6.002 Stau-Kilometer auf." Sortiert nach Autobahnen lag in Hamburg die A7 mit zusammen rund 16.000 Kilometern Stau vorne. Auf der A1 waren es 6.245 Kilometer, alle anderen Autobahnen in der Hansestadt blieben dreistellig.
Längster Stau auf der A1
Den längsten Autobahnstau des Jahres verzeichnete die A1: Zwischen Ahrensburg und Hamburg-Stillhorn stand der Verkehr auf 22 Kilometern - und das gleich zweimal: Am 1. August und am 20. September.
