Corona: Ohlsdorf nimmt keine Verstorbenen mehr an
Auch die städtischen Friedhöfe Hamburgs bereiten sich auf die Folgen der Corona-Krise vor. So werden Verstorbene ab sofort nicht mehr am Ohlsdorfer Friedhof angenommen, sagte ein Friedhofssprecher. Die Friedhöfe in Altona und Harburg nehmen ebenfalls weiterhin Verstorbene an. Diejenigen, die eingeäschert werden sollen, werden allerdings nicht mehr wie bislang von der Stadt zum nächsten Krematorium transportiert. Hauptannahmestelle ist bis auf weiteres der Öjendorfer Friedhof.
Trauerfeiern gibt es weiterhin
Die Kühlflächen des Öjendorfer Friedhofs sind extra für Krisenzeiten gebaut worden. Dort haben 360 Tote Platz. Die Verstorbenen werden zwar in Öjendorf aufbewahrt und eingeäschert, wenn eine Urnenbestattung gewünscht ist. Beigesetzt werden die Verstorbenen aber laut Friedhofsverwaltung weiterhin auf den Friedhöfen, die die Angehörigen ausgewählt haben. Trauerfeiern finden laut Verwaltung weiterhin statt, auch in Kapellen.
Maximal 20 Gäste
Wie ein Sprecher NDR 90,3 am Freitag sagte, dürfen daran jedoch ab sofort nur noch maximal 20 Personen teilnehmen. Das gelte nicht nur für den Aufenthalt in Kapellen, sondern auch im Freien. Vor zwei Tagen lag die Maximalzahl der Gäste noch bei 100.
Regeln können sich täglich ändern
Die Nordkirche nutzt auf ihren Friedhöfen keine geschlossen Räume mehr. Unter freiem Himmel sind Trauerfeiern jedoch auch dort weiterhin möglich. Doch auch das kann sich noch ändern. Der Erste Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) hatte am Dienstag gesagt, der Senat bewerte die Lage in der Stadt täglich neu.
Hinweis der Redaktion: In einer vorherigen Version des Artikels hieß es, dass nur noch der Öjendorfer Friedhof Verstorbene annimmt. Dies ist jedoch nicht der Fall, auch die Friedhöfe in Altona und Harburg nehmen nach wie vor Verstorbene an. Wir bitten diesen Fehler zu entschuldigen.
