Corona-Krise: Senat fördert Weiterbildung mit 20 Millionen Euro
Die Krise nutzen, um sich weiter zu bilden: Dafür stellt Hamburg im Rahmen der Corona-Hilfen 20 Millionen Euro zur Verfügung.
In Branchen wie der Kreuzfahrt oder bei großen Eventfirmen geht nun schon seit Monaten nichts mehr. Die Beschäftigten sind in Kurzarbeit. Eine Perspektive, wann es weitergeht, gibt es nicht. Den beruflichen Leerlauf zur Weiterbildung nutzen, das raten das Jobcenter und die Arbeitsagentur in Hamburg schon länger. Mit einem “Arbeitsmarktprogramm” will der Senat das jetzt finanziell unterstützen. Die 20 Millionen Euro sollen Bundesprogramme zur Qualifizierung ergänzen. Auch bereits Arbeitslose sollen mit Weiterbildungsprämien gefördert werden.
"Je besser Menschen qualifiziert sind, desto besser können sie auch in schwierigen Zeiten erfolgreich sein, und desto geringer ist das Risiko, dass sie auf staatliche Leistungen angewiesen sein werden", erklärte Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). Mit den 20 Millionen Euro können nach den Worten von Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) neben den Maßnahmen des Bundes und der Bundesagentur gezielte hamburgspezifische Schwerpunkte gesetzt werden.
Geld aus dem Topf des Wirtschaftsstabilisierungsprogramms
Das Geld kommt aus dem Topf des Hamburger Wirtschaftsstabilisierungsprogramms. Insgesamt 900 Millionen Euro Steuergeld investiert Hamburg in Projekte wie Sanierung, Ausbau oder eben Arbeitsmarktprogramme.
Im Dezember waren in Hamburg mehr als 82.000 Menschen arbeitslos gemeldet, ein Plus von 18.000 gegenüber dem Vorjahresmonat. Laut Arbeitsagentur konnten in der Stadt durch die Kurzarbeit aber auch 100.000 Jobs vorerst erhalten werden.
