Corona-Impfung: Infobriefe für über 80-Jährige in Hamburg
Wer 80 Jahre oder älter ist, bekommt in diesen Tagen Post von der Stadt Hamburg: In dem Schreiben informiert die Sozialbehörde über die Corona-Impfungen und ruft dazu auf, einen Termin für das Impfzentrum in den Messehallen auszumachen.
Von Donnerstag an gibt es wieder freie Termine im Impfzentrum - in den kommenden Wochen sind es aber nicht so viele. Die Sozialbehörde bittet deshalb um Geduld. Erst in einem Monat wird sich das wahrscheinlich ändern, weil bis dahin noch viel Impfstoff für die Pflegeheime gebraucht wird. Wer einen Termin vereinbaren will, kann das telefonisch beim Arztruf 116117 oder online machen - alle wichtigen Informationen stehen in dem Schreiben der Stadt. Die Impftermine werden erst einmal bis zum 15. Februar vergeben und dürften wahrscheinlich schnell ausgebucht sein.
Leonhard: "Es kommt jeder zu seiner Impfung"
Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD) bat um Verständnis für den Fall, dass es nicht gleich mit einem Termin klappt. Dann solle man sich nicht entmutigen lassen und es später nochmal versuchen. "Es kommt jeder zu seiner Impfung, aber am Anfang wird es Schritt für Schritt gehen", sagte Leonhard im Hamburg Journal des NDR Fernsehens.
AWO bietet Unterstützung bei Schwierigkeiten an
Einen Extra-Service bietet die AWO für Rentnerinnen und Rentner an, die keinen Computer haben oder mit der Online-Buchung Schwierigkeiten haben. Für sie hat die AWO eine eigene Telefonnummer freigeschaltet: 0800 - 28 436 28. Grundsätzlich ist es schon seit Tagen möglich, einen Impftermin zu vereinbaren, wenn man über 80 ist. Neu ist, dass jetzt auch die offiziellen Infobriefe verschickt werden.
Noch keine Lösung für Bettlägerige
Noch keine Lösung gibt es für bettlägerige oder demente Menschen, die zu Hause betreut werden und nicht ins Impfzentrum kommen können. Sie werden wahrscheinlich erst geimpft, wenn ein Impfstoff freigeben ist, der nicht kompliziert gelagert werden muss und von Hausärztinnen - und ärzten gespritzt werden kann.
