Corona: Hamburger Forschergruppe sitzt in Kamerun fest
Vier Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Hamburger Universität sitzen derzeit in Kamerun fest. Das Auswärtige Amt bemüht sich darum, die Forschungsreisenden ausfliegen zu lassen.
Eine Professorin der Afrikanistik ist mit einer Doktorandin und zwei Studierenden in einem Hotel in Kameruns Hauptstadt Yaoundé untergebracht. Die deutsche Botschaft hatte das Hotel als sichere Adresse empfohlen. Die Forscherinnen und Forscher befinden sich in einer kritischen Situation. Gebuchte Rückflüge wurden gestrichen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler können das Hotel nicht verlassen. Ihnen wurde bereits Gewalt angedroht, weil Menschen aus Europa in Kamerun mit der Verbreitung des Coronavirus in Verbindung gebracht werden.
Bedrohliche Lage für Forschungsreisende
Zudem riskierten sie, dass ihnen auf der Straße die Pässe von Sicherheitsbehörden abgenommen werden könnten, beschreibt die Universität die bedrohliche Lage. Kamerun hat wegen des Coronavirus seine Grenzen geschlossen. Das Auswärtige Amt ist laut Universität eingeschaltet.
Zeitpunkt der Rückreise noch unklar
Wann die Gruppe im Rahmen einer Rückholaktion für deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ausfliegen kann, ist noch unklar. Auch die Senatskanzlei ist eingeschaltet und bemüht sich um eine baldige Rückkehr der Forschenden.
