Bangen um die Innenstadt: Senat gibt 18 Millionen Euro
Wie kann die Zukunft der Hamburger Innenstadt trotz Corona gesichert werden? Darüber haben am Donnerstagabend Vertreter des "Bündnisses für die Innenstadt" mit Senatoren diskutiert.
Finanzsenator Andreas Dressel, Stadtentwicklungssenatorin Dorothe Stapelfeldt (beide SPD) und Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) waren erstmals zum virtuellen Corona-City-Dialog geladen. Am Ende des Gesprächs war klar: Der Senat gibt als Soforthilfe 18 Millionen Euro aus dem Wirtschaftsstabilisierungsprogramm.
Es soll einen langfristigen Masterplan geben
"Die Lage für uns war schon vor Corona schwierig", hieß es einhellig bei Handelskammer, City Management, beim Hotel- und Gaststättenverband, dem Einzelhandel und dem Tourismusverband. Gemeinsam fordert man jetzt langfristig einen Masterplan für die Innenstadt.
Öffnungsstrategie geplant
Die kurzfristigen Forderungen sind konkreter: Da Handel, Gastronomie, Kultur und Tourismus in der City eng zusammenhängen und sich gegenseitig bedingen, brauche man eine gemeinsame, aufeinander abgestimmte Öffnungsstrategie. Gerade die Geschäfte hier lebten zum Großteil auch von den Touristinnen und Touristen. Dürften die noch nicht kommen, würden die Umsätze in Geschäften und Restaurants zum Überleben kaum ausreichen.
Außerdem soll der Senat prüfen, ob größere Bauarbeiten wie zum Beispiel an der Esplanade oder der Kennedybrücke entzerrt oder verschoben werden können. Ebenso sollten weitere Experimente zur autoarmen Innenstadt möglichst erst nach Corona stattfinden.
