Anlaufstelle für Drogenabhängige in St. Georg: Umbau hat begonnen
Rund um den Hauptbahnhof sind obdachlose und drogenabhängige Menschen besonders sichtbar. Um dort mehr Angebote zu schaffen, hat die Stadt bereits im April ein ehemaliges Bürohaus in der Repsoldstraße, nahe dem Drob Inn, gekauft. Jetzt hat der Umbau beginnen.
Ein Gesamtkonzept für das sechsstöckige Gebäude nahe der Drogenhilfeeinrichtung "Drob Inn" gibt es noch nicht. Fest steht: Die Repsoldstraße 27 soll Anlaufpunkt für Drogenabhängige werden. Im Frühjahr 2025 sollen dort zunächst 30 Notschlafplätze zur Verfügung stehen, damit das Gebäude überhaupt schon genutzt werden kann.
Verschiedene Hilfsangebote an einem Ort
Im zweiten Quartal 2025 soll dann auch eine psychiatrische Ambulanz den Betrieb aufnehmen. Bis dahin soll auch feststehen, wie das Gebäude mit mehr als 6.500 Quadratmetern Fläche noch genutzt werden kann. Im Gespräch sind eine Kleiderkammer, ein Café und Beratungsangebote sowie Werkstätten und Ateliers.
Kein Trinkerraum und kein weiterer Drogenkonsumraum
Einen Trinkerraum und einen weiteren Drogenkonsumraum dagegen wird es nicht geben. Die Repsoldstraße sei ein Game-Changer, sagte Petra Lotzkat, Staatsrätin der Sozialbehörde, am Dienstag, denn mit dem Gebäude schaffe die Stadt einen Rückzugsraum für die Menschen rund um das Drob Inn und gleichzeitig werde das Quartier entlastet. Ziel sei es, die Lebenssituation der drogenabhängigen Menschen rund um den Hauptbahnhof zu verändern.