Amalie Sieveking Krankenhaus kämpft gegen Corona-Ausbruch
Die Situation im Amalie Sieveking Krankenhaus im Hamburger Stadtteil Volksdorf bleibt dramatisch. Wegen zahlreicher Corona-Fälle nimmt das Krankenhaus bis Ende des Monats keine neuen Patienten mehr auf. Das teilte der Betreiber, die Immanuel-Albertinen-Diakonie, NDR 90,3 mit.
Vor einem Monat ging es los, inzwischen wurde bei insgesamt 66 Patientinnen und Patienten das Virus nachgewiesen. Elf von ihnen sind gestorben, die meisten von ihnen waren nach Angaben des Krankenhauses bereits sehr alt und krank. Aber auch unter den Beschäftigten hat sich das Virus ausgebreitet. Mehr als 60 haben sich im Lauf des vergangenen Monats infiziert oder mussten in Quarantäne. Der Betreiber räumt in seiner schriftlichen Stellungnahme indirekt ein, dass sich sowohl Patientinnen und Patienten als auch Beschäftigte zumindest zum Teil im Krankenhaus angesteckt haben.
Mehrere Stationen gesperrt
Die Folge des Ausbruchs: Fünf Stationen mussten bisher gesperrt werden. Das Amalie-Sieveking-Krankenhaus nimmt bis einschließlich 28. Dezember keine neuen Patientinnen und Patienten auf. Das gilt auch für die Notaufnahme, sie ist bereits seit Anfang des Monats gesperrt. Rettungswagen müssen deshalb andere Krankenhäuser anfahren. Nach Einschätzung von Fachleuten hat es bislang wohl in keinem anderen Hamburger Krankenhaus in so kurzer Zeit so viele Corona-Fälle gegeben.
