Altona: Von Berg will mehr Platz für Bus- und Radverkehr
Im Hamburger Bezirk Altona werden die Hauptverkehrsstraßen zum Zentrum des Wohnungsbaus. Tausende Wohnungen sind geplant. Bezirksamtsleiterin Stefanie von Berg (Grüne) will aber auf den Magistralen gleichzeitig Autospuren abbauen.
Abriss von Einfamilienhäusern und Garagen, um neue lärmgeschützte Wohnblocks zu bauen - das sieht das Magistralenkonzept in ganz Hamburg vor. Altonas Bezirksamtsleiterin ergänzt dies durch ein neues Ziel. Im Gespräch mit NDR 90,3 sagte sie: "Wir brauchen in diesen neuen Hauptstraßen auf jeden Fall eigene Busspuren. Wir müssen die Fahrbahnen für den Autoverkehr reduzieren. Und wir müssen Platz schaffen für den Fußverkehr und den Radverkehr."
Von Berg: Autoverkehr reduzieren
Eigentlich gilt in Hamburg eine klare Aufteilung: Die Hauptstraßen werden nicht verengt, um die Autos aus den verkehrsberuhigten Zonen aufzunehmen. Von Berg will das ändern: "Man muss wissen, dass in Hamburg mit dem Auto täglich 39 Millionen Kilometer zurückgelegt werden. Wir müssen das reduzieren." Auch brauche man weniger Parkplätze. Die Haupstraßen sollen keine Schluchten werden, sondern abwechselungsreiche Orte mit Grünanlagen, Arztpraxen und Einzelhandel.
Erste Schätzungen Altonas wurden mittlerweile korrigiert. An Magistralen wie der Sülldorfer und der Osdorfer Landstraße sowie der Luruper Hauptstraße können doch nicht gleich 20.000 Wohnungen entstehen, sondern nur mehrere Tausend. Zurzeit werden vor allem an der Osdorfer Landstraße viele Wohnblocks hochgezogen, wo früher Einzelhäuser mit Gärten standen.
