A7-Deckel: Brücken-Abriss in Etappen geplant
Autofahrer müssen sich beim Bau des Deckels über die Autobahn 7 in Altona im kommenden Jahr auf besondere Belastungen einstellen. Während des Baus des mit 2,2 Kilometern längsten Hamburger Autobahn-Deckels drohen auch die längsten Staus - vor allem auf zwei Hauptstraßen, die die A7 überqueren. Dafür gibt es nun eine besondere Lösung.
Besondere Brücke, besondere Abrisspläne
"Beim Tunnel Altona liegt das besondere Problem in der Überführung wichtiger Stadtstraßen", sagt Bernd Rothe von der Planungsgesellschaft Deges im Gespräch mit NDR 90,3. "Der Verkehr muss aufrechterhalten werden - wie auch der Verkehr auf der A7." Dort müsse man zuerst Voraussetzungen schaffen, wie der Verkehr während der Bauzeit der A7 über den entstehenden Tunnel geführt werden könne.
Eine Herausforderung ist vor allem die Brücke für den Osdorfer Weg, die Bundesstraße 431. 50.000 Fahrzeuge überqueren die Autobahn hier täglich und eine Vollsperrung der achtspurigen Straße wäre ein Problem für Hamburgs Verkehr. Wie NDR 90,3 erfuhr, wird die Brücke darum zuerst - der Länge nach - zur Hälfte abgerissen. "Das sind sehr, sehr komplexe Vorgänge, weil die Brücke auch noch in Quer-Richtung gespannt sind. Da sind Spannglieder, die abgefangen werden müssen", sagt Rothe.
Verkehr wird gebündelt
Auf den restlichen vier Streifen wird der Verkehr gebündelt. Dann baut man ein Tunnelsegment. Danach wird auch die andere Hälfte der Brücke abgerissen und durch den Tunneldeckel ersetzt. Während der dreijährigen Bauarbeiten stehen aber auch kurze Vollsperrungen an.
