Feuerwerkskörper explodiert: Mann in Lebensgefahr
Ein Mann ist am Sonntagabend in Wilhelmshaven beim Hantieren mit einem Feuerwerkskörper lebensgefährlich verletzt worden. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Hamburger Spezialklinik geflogen werden. Nach Angaben der Wilhelmshavener Polizei hatte der Mann in einer Hofeinfahrt einen Feuerwerkskörper der Klasse 4 gezündet - keine normale Silvesterrakete, sondern ein hochgefährliches Sprengmittel, hieß es bei der Polizei. Bei der Durchsuchung der Wohnung des 29-Jährigen fanden die Beamten Reste einer sogenannten Kugelbombe. Das lasse die Ermittler vermuten, dass der Mann den detonierten Sprengkörper in der Wohnung selbst gebaut habe, hieß es. Ein solcher Sprengkörper dürfe nur von ausgebildeten Pyrotechnikern bei behördlich genehmigten Großfeuerwerken gezündet werden.
Nachbarhäuser geräumt
Gegen 19 Uhr waren die Nachbarn in der Goethestraße durch die Explosion aufgeschreckt worden. Da die Ermittler des Niedersächsischen Landeskriminalamtes (LKA) unmittelbar nach Eintreffen nicht ausschließen konnten, dass sich in der Wohnung des Mannes weiterer Sprengstoff befand, wurden zwei Nachbarhäuser zunächst evakuiert. Zu den Hintergründen der Detonation gibt es noch keine genauen Erkenntnisse: Eine terroristische Motivation der Tat wird von der Polizei ausgeschlossen.
