Sonntagsstudio
Sonntag, 18. April 2021, 20:00 bis
22:00 Uhr
Steffen Kopetzky ist ein außergewöhnlicher Autor: Der 1971 geborene Pfaffenhofener hat ein sicheres Gespür dafür, anspruchsvoll und zugleich süffig-plastisch zu schreiben. So meistert der studierte Philosoph und Romanist nicht nur die Großform des Romans virtuos, zuletzt in "Propaganda" (2019), er hat auch ein produktives Faible für Theater und Hörspiel. Geistige Höhenflüge verband Kopetzky dabei stets mit Bodenhaftung: Jahrelang war er ehrenamtlich in der Kommunalpolitik aktiv. Sein im März erschienener Roman "Monschau" zeigt, reale Ereignisse und Fiktion verknüpfend, einen jungen Mediziner in der Eifel vor einer delikaten Aufgabe: Im Kreis Monschau sind 1962 die Pocken ausgebrochen. Literaturkritiker Denis Scheck brachte es in der Sendung 3sat Kulturzeit auf den Begriff: "Das ist Unterhaltungsliteratur mit weltliterarischem Anspruch."
Moderation: Ulrich Kühn
Aufzeichnung vom 13. April 2021 im Literaturhaus in Hamburg.
