Sonntagsstudio
Sonntag, 21. Februar 2021, 20:00 bis
22:00 Uhr
Viele Kirchen stehen leer. Es fehlt an Geld für den Unterhalt. Wie kann eine sinnvolle, respektvolle Nutzung aussehen? Ein Herrenhäuser Gespräch über religiöses und historisches Erbe, Architektur und Pragmatismus.
Kirchen gehören zu unserem kulturellen Erbe. Aber viele können nicht mehr betrieben und unterhalten werden. Sie werden verkauft, vermietet, zweckentfremdet. So dient die ehemalige Kirche der brandenburgischen Gemeinde Milow als Sparkassenfiliale, und vor den Toren Magdeburgs wird an der Elbe im Chorgestühl ein Restaurant betrieben. Viele Gemeinden suchen aber auch nach Konzepten, die anschlussfähig sind an die Geschichte des Bauwerks. Wie können wenig genutzte Kirchengebäude sinnvoll unterhalten und betrieben werden? Welchen denkmalpflegerischen und architektonischen Herausforderungen sehen wir uns gegenüber? Riskieren wir, ein wichtiges historisches Erbe zu verlieren? Darüber diskutieren wir – pandemiebedingt leider nicht in Schloss Herrenhausen, aber immerhin per digitaler Schalte – mit:
Petra Bahr, Regionalbischöfin des Sprengels Hannover der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers
Tim Rieniets, Architekt, Fakultät für Architektur und Landschaft, Leibniz Universität Hannover
Stefan Krämer, stellvertretender Geschäftsführer der Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg
Moderation: Ulrich Kühn
Die Herrenhäuser Gespräche sind eine Veranstaltungsreihe von der VolkswagenStiftung und NDR Kultur.
