NDR Radiophilharmonie
Freitag, 30. April 2021, 20:00 bis
22:00 Uhr
Zu Beginn des Abends lädt Chefdirigent Andrew Manze dazu ein, den schwedischen Komponisten Franz Berwald (1796-1868) zu entdecken. In seiner Heimat war Berwald wenig anerkannt - seine Musik war zu neu, ja, sogar zu fremdartig für das Publikum. Doch im Ausland genoss er durchaus Erfolg. Nach einer Aufführung der "Sinfonie singulière" in Berlin lobte ein Rezensent die "Kraft der Stimmung" und die "Originalität der Dynamik und Harmonik" und schloss, diese Sinfonie sei "das Allerbeste, was wir seit Beethoven an Sinfonien haben".
Mozart als Lebensbegleiter
Mozart komponierte etliche Solokonzerte für Bläser. Aber nur dem Horn widmete er gleich vier Konzerte. Sie waren maßgeschneidert für seinen Freund Joseph Leutgeb, der eine Zeitlang der Salzburger Hofkapelle angehörte, und Mozart schätzte seine Künste auf dem Naturhorn sehr.
"Das Konzert Nr. 4 begleitet einen Hornisten das ganze Leben lang", sagt Johannes-Theodor Wiemes, der Solohornist der NDR Radiophilharmonie. "Es ist Pflichtstück bei Probespielen und einfach ein wunderschönes Konzert. Und je älter man wird, je mehr man sich mit diesem Konzert beschäftigt, desto mehr entdeckt man darin."
Ein strahlendes Ende mit Sibelius
Verglichen mit der opulenten Zweiten ist Sibelius' 1907 uraufgeführte Sinfonie Nr. 3 weniger nordisch und spätromantisch geprägt. Der Komponist legte sie ganz bewusst knapper und strenger an. Dennoch ist auch die Dritte ein emotionales und mitreißendes Werk mit einem hymnischen Finale in strahlendem C-Dur.
Moderation: Christiane Irrgang
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