NDR Radiophilharmonie
Donnerstag, 04. Februar 2021, 20:00 bis
22:00 Uhr
Drei große klassisch-romantische Klaviertrios standen bei der Kammermusikmatinee des Ensembles am 19. November 2006 im Kleinen Sendesaal in Hannover auf dem Programm: Werke von Franz Schubert, Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms.
Das Hyperion-Trio, das sind Oliver Kipp, Violine, - Stimmführer der zweiten Geigen in der NDR Radiophilharmonie -, Katharina Troe, Cello und Hagen Schwarzrock, Klavier, beide freischaffende Solisten und Kammermusiker. 1999 schlossen sie sich zum Hyperion-Trio zusammen und haben seitdem ein Repertoire von rund 250 Werken erarbeitet und aufgeführt.
Wege dreier Werke
"Dedicirt (gewidmet) wird dieses Werk Niemandem außer jenen, die Gefallen daran finden," mit diesen selbstbewussten Worten ließ Schubert seinem Verleger sein großes Klaviertrio Es-Dur zukommen. Die Veröffentlichung erlebte der Komponist allerdings nicht mehr mit; er starb kurz vorher, im November 1828. Auch Beethoven bot seinem Verlag 1816 ein bis dato ungedrucktes Werk an, die Variationen über "Ich bin der Schneider Kakadu": "Sie sind von meinen früheren Kompositionen, jedoch gehören sie nicht unter die verwerflichen."
Das zweite Klaviertrio von Johannes Brahms war, wie so oft bei diesem selbstkritischen Komponisten, das Ergebnis langen Schreibens, Verwerfens und Feilens. Am Ende bekam es allerdings höchstes Lob von seiner anfangs skeptischen Freundin:
Welch ein prachtvolles Werk ist das wieder. Wie vieles entzückt mich darin. Clara Schumann
