NDR Elbphilharmonie Orchester
Freitag, 24. September 2021, 20:00 bis
22:00 Uhr
Ist das jetzt Musik aus "Star Wars" oder aus "E.T."? Solche Fragen kommen immer wieder auf, wenn die Orchestersuite "Die Planeten" von Gustav Holst zu hören ist. Dabei feierte der englische Komponist mit seinem wirkungsvoll und visionär instrumentierten Stück große Erfolge, noch bevor die ersten Tonfilme auf die Leinwand gekommen sind.
Eine versteckte Botschaft im "Merkur"!

Simone Candotto ist nicht nur erster Solo-Posaunist im NDR Elbphilharmonie Orchester sondern auch ein waschechter Komponist und Arrangeur. Mit NDR Kultur-Musikredakteur Stephan Sturm spricht er über John Williams' legendäre Filmmusik zu "Star Wars" und über Gustav Holsts Orchestersuite "Die Planeten". Dabei hat er herausgefunden, dass Holst in seiner Vertonung des Planeten Merkur in einzelnen Passagen Morsezeichen versteckt hat. Eigens hierfür hat Candotto sein Morsegerät mit ins Studio gebracht und spielt zur Verdeutlichung eine Passage mit dem Morsegrät mit. Eine verblüffende Entdeckung.
Planeten-Porträts mit Untertiteln
An Raumschiffe und Laserschwerter hat Holst bei der Komposition nicht gedacht, eher an Aszendenten und Tierkreiszeichen: Durch ein Buch über Horoskope kam er auf die Idee, den einzelnen Planeten-Porträts charakterisierende Untertitel zu geben. So etwa ist Mars der Kriegsbringer, Venus die Friedensbringerin, Merkur der geflügelte Bote, Jupiter der Bringer der Fröhlichkeit, Saturn der Bringer des Alters sowie Uranus der Magier und Neptun der Mystiker.
Die öffentliche Uraufführung 1920 in Birmhingham war ein großer Erfolg. "Die Planeten" gelten bis heute als Gustav Holsts populärstes Werk.
Musikalische Reise in ferne Galaxien
Ergänzt wird das musikalische Weltraumabenteuer durch John Williams legendäre Filmmusik zu "Star Wars", die weit aus unserem Sonnensystem hinaus in fremde Galaxien führt. "Möge die Musik mit uns sein!"
Eine Sendung von Stephan Sturm.
