Das Sonntagskonzert
Sonntag, 02. Mai 2021, 11:00 bis
13:00 Uhr
Leonard Bernstein schrieb über das Gedicht "The Age of Anxiety" von W. H. Auden, es sei "eines der erschütterndsten Beispiele purer Virtuosität in der englischen Poesie". Darin werden vier Personen beschrieben, die sich in einer Bar treffen und bis zum nächsten Morgen gemeinsam trinken. Drei Männer und eine Frau. Vier unterschiedliche Charaktere, die das düstere Lebensgefühl in den USA der 40er Jahre im Zeitalter der Atombombe und des beginnenden Kalten Krieges widerspiegeln. Es beginnt "Das Zeitalter der Angst". Inspiriert wurde der englische Schriftsteller von dem Gemälde "Nighthawks" des Künstlers Edward Hoppers.
Bernstein vertonte das Geschehen in einer Sinfonie für Klavier und Orchester in insgesamt sechs Episoden. Technisch und rhythmisch äußerst anspruchsvoll stellt es den Solisten vor großen Herausforderungen. Kein Problem für den französischen Pianisten Jean-Yves Thibaudet.
Ein erfolgreiches Jahr
Peter Tschaikowskys Leben könnte man mit einer Achterbahnfahrt vergleichen. Oftmals folgten auf Erfolge und glückliche Zeiten Monate tiefster Depressionen. Gern hätte er sich öffentlich zu seiner Homosexualität bekannt. Doch die stand damals unter Strafe. Im Jahr 1877 erlebte er hingegen eine glückliche Zeit. Sein "Schwanensee"-Ballett wurde uraufgeführt, das b-Moll-Klavierkonzert begann sich weltweit durchzusetzen und seine Mäzenin Nadeshda von Meck sagte ihm ein üppiges Stipendium zu. In dieser Zeit entstand neben der Oper "Eugen Onegin" auch seine vierte Sinfonie. Die Uraufführung fand ein Jahr später in Moskau statt. Gönnerin Nadeshda von Meck war mehr als zufrieden.
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