Das Sonntagskonzert
Sonntag, 29. August 2021, 11:00 bis
13:00 Uhr
María Dueñas war gerade einmal zwölf, als sie ihre Familie überredete, aus der spanischen Heimat Granada nach Dresden zu ziehen, weil dort der Professor unterrichtete, bei dem sie sich ausbilden lassen wollte. Ihr Traumberuf: Stargeigerin. Der Ehrgeiz und die Zielstrebigkeit des Wunderkindes haben sich ausgezahlt: Heute studiert sie in Wien; Förderungen, Stipendien und Preise ebneten ihren Weg; und inzwischen ist auch der Schritt auf die großen Bühnen der Welt geschafft. María Dueñas wird von Publikum und Kritikern gleichermaßen gefeiert, denn ihr Spiel zeichnet sich gleichermaßen durch technische Perfektion wie durch interpretatorische Reife aus.
Musizieren mit der Kraft der Jugend
Beim Schleswig-Holstein Festival Orchester traf die Neunzehnjährige in diesem Sommer auf hochbegabte Musikstudenten aus der ganzen Welt. "Man spürt die Energie und die Kraft der Jugend", freute sich die die Solistin schon nach der ersten Probe.
Vor der traumhaften Kulisse des Herrenhauses in Emkendorf führten die jungen Musiker gemeinsam Tschaikowskys hochromantisches Violinkonzert auf. Wegen seiner enormen Virtuosität und leidenschaftlichen Ausdrucksstärke gehört es zu den meistgespielten Violinkonzerten überhaupt.
Spitzendirigent am Pult
Mit Manfred Honeck war dafür ein Spitzendirigent zurückgekehrt, der dem Festivalorchester einen warmen und homogenen Klang zu entlockte. Damit war Gänsehaut auch im zweiten Teil des Konzerts garantiert - nicht zuletzt beim überwältigenden Trauermarsch von Beethovens 7. Sinfonie.
Außerdem traf die Geigerin bei dieser Gelegenheit auf einen alten Bekannten: Manfred Honeck hatte bereits ihr Debüt beim NDR Elbphilharmonie Orchester im Frühjahr 2021 dirigiert.
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