Das Konzert
Donnerstag, 16. Dezember 2021, 20:00 bis
22:00 Uhr
Generalmusikdirektor Kimbo Ishii hat den französischen Spätromantiker Camille Saint-Saëns in der Spielzeit 2021/ 2022 mit drei Konzerten gewürdigt. Mit dem Cellisten Alban Gerhardt war am 27. Oktober ein besonders prominenter Solist zu Gast im Deutschen Haus in Flensburg.
"Ich fühle mich immer ein bisschen unterfordert, wenn ich nur das erste Cellokonzert von Saint-Saëns spiele", sagt Alban Gerhardt. "Ich finde es zwar sehr schwer, aber es ist auch gleichzeitig sehr kurz, und irgendwohin zu reisen, 19 Minuten zu spielen und wieder abzufahren, fand ich immer ein bisschen dämlich. Und deswegen biete ich es eigentlich immer an, gleich beide Konzerte zu spielen, weil die auch sehr verschieden sind."
Standardwerke der Celloliteratur
Camille Saint-Saëns war nicht nur ein Wunderkind als Dichter, Philosoph, Mathematiker und Astronom, er war vor allem ein gefeierter Komponist und Dirigent, überragender Pianist und einer der bedeutendsten Organisten seiner Zeit. Von seinen mehr als 700 Werken in allen Gattungen haben nur wenige einen festen Platz in den heutigen Konzertprogrammen gefunden, aber die beiden im Abstand von 30 Jahren entstandenen Cellokonzerte gehören zum Standardrepertoire aller großen Cellisten.
Von höfischen Festen und Feengärten
Ergänzt wird das Programm durch zwei Werke des französischen Impressionismus: Claude Debussys "Petite Suite" entführt mit duftigen Klängen in die höfische Welt des Rokoko mit ihren Schäferidyllen und galanten Festen. Maurice Ravels "Ma mère l’oye" lässt dagegen Figuren aus der Märchenwelt lebendig werden: "Dornröschen", der "Kleine Däumling" und die "Schöne und das Biest" geben sich in einem farbenprächtigen Feengarten ein musikalisches Stelldichein.
Eine Sendung von Christiane Irrgang.
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