Sting-Konzert: Feuerwerk in Spielfilmlänge
Gordon Matthew Thomas Sumner, besser bekannt als Sting, ist Rockikone und Poplegende. Mit seiner Tour "My Songs" hat er auf der Freilichtbühne im Hamburger Stadtpark gastiert.
Zweimal musste die Tour Corona-bedingt verschoben werden. Aber die Fans sind trotzdem nicht in die Versuchung gekommen, die Tickets zurückzugeben, so einer von ihnen: "So was gibt man nicht zurück, das wäre Sünde, Blasphemie. So was macht man nicht, niemals. Sting nochmal zu sehen, wer weiß, ist ja auch nicht mehr der Allerjüngste."
Sting ist 70. Die Fans sind begeistert: "Er ist echt noch gut drauf. Der Mann ist einfach super mit 70. Das ist ein mega-tolles Konzert. Ich bin so beglückt von diesem Musiker, der eine Stimme hat, als ob er noch in den 80-ern wäre." Und er sieht auch noch genauso aus: in enger schwarzer Jeans mit schweren Boots, Ringelshirt und knallgelber Jacke kommt er exakt um 19.57 Uhr auf die Bühne.
Feuerwerk an Hits schon nach 90 Minuten vorbei
Sting singt sich mit seiner großartigen Band aus alten Weggefährten, wie Gitarrist Dominic Miller oder dem jungen Harmonikaspieler Shane Sager durch 45 Jahre eigener Musikgeschichte - mehr als 20 Songs am Stück. Er redet nicht viel, aber er animiert zum Klatschen und zum Mitsingen. Ein Besucher beschreibt: "Es war ein schönes Ineinanderübergehen von den verschiedenen Solo-Songs und denen mit Police. Ich fand das gerade schön, dass man nicht auf Applaus wartet, sondern dass das so ineinander überging. Wunderbar!"
Was aber auch dazu führt, dass dieses Feuerwerk an Hits schon nach gut 90 Minuten vorbei ist. Punkt 21.33 Uhr, noch vor Sonnenuntergang, verabschiedet er sich - bis zum 20. November, dann folgt schon das nächste "My Songs"-Konzert in Hamburg, dann in der Barclays Arena.