"Star Trek"-Sammler: Kein Museum in Bad Münder

Wer rund 150.000 Original-Requisiten der Science-Fiction-Serie "Star Trek" besitzt, den kann man entweder als Freak oder als einen der größten Experten für Captain Kirk und das "Raumschiff Enterprise" bezeichnen. Martin Netter heißt der Mann aus Bakede bei Bad Münder. Zwar handelt er mit den Artikeln, aber er ist auch ein leidenschaftlicher Sammler. Seine Leidenschaft für "Star Trek" wollte er gerne mit der terrestrischen Öffentlichkeit teilen und ein Ausstellungsprojekt umsetzen, wie NDR 1 Niedersachsen berichtete. Die EU hatte bereits zugesagt, das Projekt mit 176.000 Euro zu fördern. Doch die Rahmenbedingungen stimmten nicht.
Die EU-Förderung nur bis 2020
Die EU hätte das Ausstellungsprojekt nur gefördert, wenn es in einem Mischgebiet umgesetzt worden wäre. Netters Halle, in dem die Kostüme, Kulissenteile und Klingonen-Masken lagern, liegt allerdings in einem Gewerbegebiet. Aus diesem Grund hätte der Flächennutzungsplan geändert werden müssen. Das allerdings braucht Zeit, Zeit die Netter nicht hatte, denn die EU wollte das Projekt laut Netter bereits im März 2020 abrechnen.
Private Führungen bleiben
Der Architekt habe Netter gesagt, dass man etwa zwei Jahre brauche, um ein solches Projekt zu realisieren. Dann kam zu den Finanzierungsschwierigkeiten noch die Corona-Pandemie. "Star Trek"-Fan Netter hat sich nun entschieden, in seinen ursprünglichen Räumlichkeiten zu bleiben und den Traum vom öffentlichen Museum zur Seite gelegt. Nach Anmeldung führt er weiter gern "Star Trek"-Fans durch seine beeindruckende Sammlung.
