Norddeutsche Produktionen für Deutschen Filmpreis nominiert
Die Deutsche Filmakademie hat in Berlin die Nominierungen für den Deutschen Filmpreis bekanntgegeben. Unter den Nominierten ist auch die in Hamburg koproduzierte Komödie "Ich bin dein Mensch" mit Maren Eggert.
Bei der Berlinale gab es für die Hamburgerin Eggert einen Silbernen Bären für Bestes Schauspiel - nun ist "Ich bin dein Mensch" von Regisseurin Maria Schrader als bester Spielfilm sowie in vier weiteren Kategorien nominiert worden. Ebenfalls in der Kategorie vorgeschlagen ist die NDR Koproduktion "Curveball".
Weitere Nominierungen für die goldenen Lola erhielten die Literaturverfilmungen "Fabian oder Der Gang vor die Hunde" nach dem Roman von Erich Kästner von Regisseur Dominik Graf und "Schachnovelle" von Philipp Stölzl. Grafs Film ist insgesamt in zehn Kategorien nominiert. Mit ins Rennen gehen zudem die politischen Dramen "Und Morgen die ganze Welt" und "Je Suis Karl". Das gaben Akademiechef Ulrich Matthes und Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) bekannt.
"Curveball": Eine wahre Geschichte um den Irak-Krieg

Ebenfalls mehrfach nominiert ist die NDR Koproduktion "Curveball". So gehört Thorsten Merten zu den Kandidaten in der Kategorie bester männlicher Nebendarsteller. "Curveball" erzählt die wahre Geschichte des deutschen Biowaffen-Experten Arndt Wolf, gespielt von Sebastian Blomberg, der durch einen internen Fehler Argumente für den Irak-Krieg 2003 lieferte.
Sechs Nominierungen für "Tides"
Außerdem ist der im norddeutschen Wattenmeer gedrehte Actionthriller "Tides" sechs Mal nominiert. Der von Roland Emmerich produzierte Action-Thriller "Tides" des Schweizers Tim Fehlbaum handelt in der nahen Zukunft. Eine Astronautin sucht im Watt auf der unwirtlichen Erde nach Leben. Diese Erde steht komplett unter Wasser - und gibt nur bei Ebbe die Möglichkeit nach Nahrungssuche.
Wichtigste nationale Auszeichnung der Filmbranche
Der Filmpreis soll am 1. Oktober auf dem Berliner Messegelände verliehen werden. Im vergangenen Jahr war wegen der Pandemie auf eine große Verleihung mit vielen Gästen verzichtet worden. Die Lolas gelten als wichtigste nationale Auszeichnung in der Filmbranche. Insgesamt wird die Auszeichnung in 20 Kategorien verliehen, wobei die etwa 2.000 Mitglieder der Deutschen Filmakademie über die meisten der Gewinner abstimmen.
