NDR Elbphilharmonie Orchester
Freitag, 28. Februar 2020, 20:00 bis
22:00 Uhr
"So wenig man das Neue und Junge verstehen kann, ohne in der Tradition zu Hause zu sein, so unecht und steril muss die Liebe zum Alten bleiben, wenn man sich dem Neuen verschließt." Diese Worte des Protagonisten Adrian Leverkühn in Thomas Manns Roman "Doktor Faustus" könnten als Motto über dem Programm dieses Konzerts stehen: Chefdirigent Alan Gilbert und Ausnahmegeiger Frank Peter Zimmermann lassen Johannes Brahms auf Komponisten der "Neuen Wiener Schule" treffen.
Der Geist der Romantik

Nicht ohne Grund, beriefen sich doch Schönberg, Berg und Webern gerne auf die komplexe Logik in Brahms' Musik. Rationelles Denken bestimmt auch dessen Dritte Sinfonie, die gleichwohl "Poesie" und "geheimnisvollen Zauber" nicht vermissen lässt, wie Clara Schumann meinte.
Damit liegt Brahms auf einer Wellenlänge mit seinen Nachfolgern: Alban Berg komponierte sein Violinkonzert als herzergreifende Hommage an die im Alter von 18 Jahren verstorbene Manon Gropius. Und auch Anton Weberns Orchesteridyll "Im Sommerwind" atmet noch unverkennbar den stimmungsvollen Geist der Romantik.
Im Livestream
Das Konzert wird auch live als Videostream im Internet übertragen. Den Player zum Video-Stream finden Sie rechtzeitig zum Konzert auf der Seite des NDR Elbphilharmonie Orchesters.
