CD-Neuheiten
Sonntag, 16. Februar 2020, 19:15 bis
20:00 Uhr
Knapp zweieinhalb Stunden Musik hat Daniel Hope für sein neues Album eingespielt. Sage und schreibe 18 Komponisten sind vertreten - so unterschiedliche wie Arnold Schönberg, Sergei Rachmaninow, Claude Debussy und Edward Elgar.

Der Titel des Albums: "Belle Epoque". Es geht um die Zeit zwischen dem Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1871 und dem Beginn des Ersten Weltkriegs. Seinen Blick lässt Daniel Hope über Frankreich, England, Russland, Deutschland und Österreich schweifen. Einen besonderen Reiz hat das Album dadurch, dass Hope orchestrale Werke - begleitet vom Zürcher Kammerorchester - und Kammermusik kombiniert. Hits wie die "Meditation" aus "Thais" von Jules Massenet finden sich ebenso wie seltener zu hörende Werke wie die "Sonate posthume" von Maurice Ravel.
Das Faszinierende dieses Albums "Belle Epoque" ist, wie breit Hope das musikalische Spektrum fasst. Die Belle Époque im Weitwinkel sozusagen - geographisch, aber auch, was die Strömungen angeht. Mosaikstein für Mosaikstein entsteht das Bild einer Epoche - mitten im Aufbruch in die Moderne.
Kate Lindsey besingt die verlassene Geliebte
Die Figur der verlassenen Geliebten rückt die amerikanische Mezzosopranistin Kate Lindsey in den Mittelpunkt ihres neuen Albums. "Arianna" heißt es nach Ariadne auf Naxos. Zu hören sind darauf Kantaten von Alessandro Scarlatti, Georg Friedrich Händel und Joseph Haydn. Rasanten Stimmungswechseln zwischen Liebe, Sehnsucht, Zweifel, Wut, Trauer und Verklärung ist Ariadne ausgesetzt. Kate Lindsey versteht es, zusammen mit dem Ensemble Arcangelo unter Jonathan Cohen diese Gefühlswelten auch auf engstem Raum zu beleuchten.
Die CDs der Sendung
Arianna
Kate Lindsey, Mezzosopran / Arcangelo / Ltg.: Jonathan Cohen
(00516 Alpha classics | ALPHA 576)
Belle Époque
Daniel Hope, Violine / Simon Crawford-Phillips, Klavier / Zürcher Kammerorchester u.a.
(00173 Deutsche Grammophon | 00289 483 7244)
Eine Sendung von Friederike Westerhaus
