Heiße literarische Tipps für den Sommerurlaub
Der Bücherschwerpunkt im Juni dreht sich natürlich um den Sommer. Mit dabei sind Bücher von Patti Smith, Fernando Aramburu, J.L. Carr, von John Irving und zauberhafte Briefe von Harry Rowohlt.
Mit Neuerscheinungen und Gesprächen rund um das Thema Buch feiert NDR Kultur die schönste und wärmste Zeit des Jahres.
Entspannte Lesestunden im Sommer mit diesen Romanen im Überblick
Die Bücher die wir Ihnen vorstellen haben alle eines gemeinsam: Sie sind perfekt für entspannte Lesestunden im Sommer. So entführen wir Sie zum einen an die italienische Riviera oder nach Yorkshire, tauchen in die Gedankenwelt von Harry Rowohlt und Patti Smith ein, reisen mit Ihnen durch Deutschland und werden in ein schmerzvolles Geheimnis eingeweiht.
Victor Jestins Roman-Debüt "Hitze": Geheimnis eines Teenagers
Victor Jestins Debut "Hitze" ist ideal für semi-sonnige norddeutsche Ferientage – denn hier flirrt die Luft. Ein kurzes, atemloses Buch für den Sommer. Es handelt von dem 17-jährigen Léonard, der auf diesem Campingplatz Familien-Urlaub macht - und es einfach nur hasst. Und dann - ein Moment, eine Entscheidung, nichts ist mehr wie vorher.
Fernando Aramburus "Reise mit Clara durch Deutschland": Humoristische Betrachtungen
Fernando Aramburus "Clara"-Roman liegt nun auf Deutsch vor. Es und ist ein Feuerwerk an humoristischen Beobachtungen über deutsche Mentalitäten, über Liebeskomplikationen, über die Freude an Hunden, die Goethe heißen und eine Schule der Selbstironie.
Patti Smiths "M Train": Lange Bluesballade für den Sommer
"M Train" von Patti Smith ist ein wunderbares, leicht erzähltes, gekonnt hingeworfenes Buch. Man muss weder Fan ihrer Musik sein, noch biographische Details kennen, man taucht ein in den Alltag einer nicht mehr jungen Frau, die ein bisschen einsam ist, die immer am selben Platz in ihrem Lieblingscafé sitzt und Kaffee trinkt und zwischen konkreten Erinnerungen und Traumphantasien über das Leben nachdenkt.
Harry Rowohlts "Nicht weggeschmissene Briefe": Schönste Briefe in drei Bänden
Einer der großartigsten "Briefsteller" überhaupt war Harry Rowohlt. Seine Freundin Anna Mikula hat aus vielen tausend Briefen, die er im Laufe von etwa 50 Jahren geschrieben hat, die mutmaßlich schönsten herausgesucht und in drei Bänden versammelt.
J.L. Carrs "Ein Monat auf dem Land": Roman über pure Daseinsfreude im Sommer
Dem jungen Tom Birkin geht es im Sommer 1920 schlecht, als er an einem regnerischen Tag aus dem Zug steigt, um an der Decke der Kirche im kleinen Dorf Oxgodby ein mittelalterliches Fresko zu restaurieren. Er stottert und hat Gesichtszuckungen, seine Frau hat ihn verlassen, er hat kein Geld. Aber: Er hat die Schlachten des 1. Weltkriegs überlebt. Und als er das Dorf wieder verlässt, ist er ein anderer. Was ist geschehen?
JP O’Connells "Hotel Portofino": Zeitreise nach Italien
JP O’Connells Buch spielt an der italienischen Riviera und in den 1920-er Jahren. Ein englisches Hotel-Besitzerpaar mit Geldsorgen, eine bunte Gästeschar, Angestellte mit dunklen Geheimnissen und ein Kunstraub, was braucht man mehr für einen perfekten Tag im Liegestuhl?
Verschiedene Bücher von John Irving als perfekte Sommerlektüre
"Gottes Werk und Teufels Beitrag" hat 848 Seiten. "Owen Meany", 864 Seiten. "Garp und wie er die Welt sah" und "Das Hotel New Hampshire" beide auch jeweils über 600 Seiten. Aber die lohnen halt auch. Irving hat nun mal diese amerikanische Erzählweise, etwas süßlich, ja, aber nie unappetitlich süß, dazu ein bisschen abgedreht und versponnenen, aber immer nur, solange es noch lustig ist.