Innenleben: Bin ich depressiv?
Über psychische Krankheiten scheint die Generation Y gut aufgeklärt zu sein. Auch Depression ist längst kein Tabu-Thema mehr.
Und doch zeigt die Recherche von Innenleben-Reporterin Konstanze Nastarowitz: Wer als Millennial an einer Depression erkrankt, steht oft erst mal allein da - und das in einer völlig unbekannten Situation. Allen #MentalHealth-Instagram- oder #NotJustSad-Posts zum Trotz: Vorurteile über die Krankheit Depression halten sich hartnäckig.
Wie erleben Millennials die Krankheit Depression?
Die Reporterin versucht zu verstehen, wie ihre Generation Depression erlebt und wie sich die Krankheit erkennen lässt. Sie trifft eine Mutter mit einer Wochenbett-Depression, unterhält sich mit einer depressiven Studentin und lernt einen Poetry-Slammer kennen, der seine Depression mit Humor überwunden hat. Was sie alle eint: Äußerlich waren sie lange stark, haben funktioniert, aber innerlich lebten sie mit einer schweren psychischen Erkrankung.
Die wichtigsten Anlaufstellen bei Depression:
- Telefonseelsorge - anonyme, kostenlose Beratung rum die Uhr: Tel. (0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222
- Info-Telefon der Deutschen Depressionshilfe: Mo, Di und Do von 13 bis 17 Uhr sowie Mi und Fr von 8.30 bis 12.30 Uhr. Tel. (0800) 334 45 33. Die Deutsche Depressionshilfe bietet einen Selbsttest sowie eine Übersicht zu regionalen Angeboten.
- Nummer gegen Kummer - anonyme, kostenlose Beratung: Mo bis Fr von 9 bis 17 Uhr sowie Di und Do bis 19 Uhr. Tel. (0800) 111 0 550.
- Patientenservice der Kassenärztlichen Bundesvereinigung: 116 117.
- Ambulanz der psychiatrischen Abteilung einer Klinik vor Ort - in jedem Fall bei Suizidgedanken.
Millennials: Doku-Reihe erforscht Gefühlswelten der Generation
Über kaum eine Generation wird so viel gesprochen, gerätselt und gelästert wie über die Millennials, also Menschen, die zwischen den Jahren 1980 und 2000 geboren wurden. In der NDR Doku-Reihe Innenleben kommen Millennials selbst zu Wort: Als Protagonist*innen und Reporter*innen. Bei Innenleben geht es um das, was sie bewegt, was sie ausmacht und worüber sie sich den Kopf zerbrechen.
Das Format lässt sich nicht vom äußeren Schein blenden, sondern richtet den Blick ganz bewusst nach innen und macht so das Innenleben dieser Generation sichtbar. Die Reporter*innen unterhalten sich auf Augenhöhe, denn sie sind selbst Teil dieser Generation - mit ihren Fragen, ihrer Sichtweise und ihrer eigenen Geschichte.
