Denzel Washington spielt in "The Equalizer 2" von "Training Day"-Regisseur Antoine Fuqua erneut einen einsamen Rächer in Rente. Als eine Art moderner Robin Hood fährt der pensionierte Killeragent mit dem Taxi durch die Stadt, hilft Holocaustüberlebenden bei ihren Erledigungen und kümmert sich um Opfer von Gewaltverbrechen. Als seine ehemalige Chefin bei einem Einsatz in Brüssel kaltblütig ermordet wird, zögert er nicht lange und ist zu allem bereit. Richtig in die Tiefe geht der Film zwar aber nie, aber "The Equalizer 2" ist ein solider Rachethriller mit wenigen, dafür aber intensiven Gewaltszenen.

"Don't worry, weglaufen geht nicht" beruht auf der Autobiografie des Cartoonisten John Callahan, gespielt von Joaquin Phoenix. Der Film ist die Geschichte einer Selbstfindung. Callahan verbringt die meiste Zeit mit Saufen und Partys. Doch eines Tages baut er alkoholisiert einen Unfall und ist anschließend querschnittsgelähmt. Doch schon bald findet er ins Leben zurück, überwindet mithilfe einer skurrilen Gruppe der Anonymen Alkoholiker seine Sucht und entdeckt sein Talent fürs Zeichnen. Auf der vergangenen Berlinale wurde der Film mit Jack Black und Udo Kier in weiteren Rollen bereits gefeiert.

2011 brachte Tino Hanekamp den Roman "So was von da" heraus. Regisseur Jakob Lass hat den Roman nun mit viel Improvisation in Hamburg verfilmt. Die Komödie zeigt den letzten Abend eines Kiezclubs in Hamburg, eine wilde Party, auf der alle Freunde und Feinde von Club-Besitzer Oskar aufeinander treffen. Hanekamp drehte den Film in vier Tagen in einem echten Club bei laufendem Betrieb. Mit dabei: die Band Großstadtgeflüster, Bela B von den Ärzten und Kiezgröße Karl-Heinz Schwensen, der sich selbst spielt.

In "In The Middle Of The River" macht der junge Irakkriegs-Veteran Gabriel (Eric Hunter, li.) seinen gewalttätigen Großvater Laurence (Max Thayer) für den Tod seiner jüngeren Schwester verantwortlich. Er beschließt, ihn umbringen. Doch als er gezwungen ist, einen ganzen Tag mit seinem Großvater zu verbringen, stellen beide fest, dass sie ähnlich traumatische Dinge im Krieg erlebt haben. Ein intensives, aufwühlendes Familiendrama, das Regisseur Damian John Harper mit Handykamera und Laiendarstellern gedreht hat.

Die Komödie "Ein Dorf zieht blank" spielt in Frankreich. Das Land leidet unter der Wirtschaftskrise - auch viele Bewohner und Bauern in der kleinen französischen Ortschaft Mêle sur Sarthe in der Normandie. Doch Georges Balbuzard (François Cluzet, Mitte), der Bürgermeister des kleinen Ortes, entwickelt einen Plan, wie er die Öffentlichkeit auf die Nöte aufmerksam machen will: Er engagiert einen amerikanischen Star-Fotografen (Toby Jones, li.), der als international unübersehbares Zeichen des Protestes die Bewohner nackt auf einer Wiese ablichten soll. Nun muss Balbuzard sie nur noch überreden, sich auszuziehen.