Ein Jahr Krieg in der Ukraine
Seit dem 24. Februar 2022 führt Russland Krieg gegen die Ukraine. Fast ohne Pause "sprechen" die Waffen. Viele Städte und Dörfer wurden zerstört, unzählige Menschen getötet, Millionen vertrieben.
Vor genau einem Jahr hat Wladimir Putin die Ukraine überfallen. Und seitdem führt Russland einen brutalen Krieg gegen sein Nachbarland. Wie gewaltig hat sich die Welt in diesem einen Jahr verändert. Putin hat Grenzen überschritten und unsere Vorstellungen von gutem Zusammenleben der Völker mit Füßen getreten. Die Idee des allmählichen Wandels durch Handel ist zerplatzt. Das Gefühl der Sicherheit ist dahin und Ängste bestimmen unseren Alltag.
Dieser Krieg stellt uns vor viele Fragen, die wir lange nicht mehr stellen mussten: Sollen wir Waffen liefern in ein Krisengebiet? Reicht eigentlich unsere eigene Verteidigungsfähigkeit aus? Wie sichern wir unsere Energieversorgung?
Gott ist stets auf der Seite der Opfer
Ich staune, wie nah uns die Ukraine und ihr Schicksal in dem einen Jahr gekommen ist. Ich staune auch, wie unglaublich groß die Hilfsbereitschaft in unserem Land ist. Und wie einig Europa sein kann und wie besonnen die Politik agiert.
Mein Glaube sagt mir: Krieg darf um Gottes Willen nicht sein. Wer einen Krieg anfängt als Mittel der Politik, hat bei Gott schon verloren. Gott, so erzählt uns die Christus-Geschichte, ist nicht mit den Tätern, sondern stets auf der Seite der Opfer. Und er erwartet von uns, dass wir den Opfern helfen und sie schützen, wo es möglich ist. Oder ihnen helfen, sich selbst zu schützen und zu verteidigen. Auch das ist christlich.
